Die Wurzeln der medizinischen Massage reichen sehr weit zurück. Erste Erwähnungen reichen bis ins dritte Jahrtausend im chinesischen Raum zurück, wohingegen ca. 400 vor Christus der griechische Arzt Hippokrates die medizinische Massage in Europa eingeführt hat. Allerdings verlor die medizinische Massage ihre Bedeutung als Therapieform im Laufe der Zeit noch mal und konnte sich erst im 16. Jahrhundert wieder in der modernen Medizin etablieren.
Die medizinische Massage, wie wir sie heute kennen, umfasst verschiedene Grifftechniken, wie z.B. Kneten oder Streichen und dient der Behandlung von Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates. Durch Druck, Zug und Dehnung der Muskeln und der Haut stellt sich die nachgewiesene und anerkannt heilende Wirkung ein.
Die Anwendungsgebiete und Therapieformen der medizinischen Massage sind vielfältig. Sie erstrecken sich von der Behandlung einfacher Muskelverspannungen mit Hilfe der klassischen Massage, über das Erkennen und Behandeln von Organstörungen durch die Reflexzonentherapie, bis hin zur Lymphdrainage, die unter anderem zur verbesserten Heilung von postoperativen oder verletzungsbedingten Schwellungen eingesetzt wird. Selbst auf die Psyche kann sich die medizinische Massage positiv auswirken.
Eine besondere Unterart der medizinischen Massage ist die gerätegestützte Massage wie z.B. Druckluft-, Ultraschall- oder Unterwassermassage.
Die medizinische Massage hat heute einen festen Platz sowohl in der Schulmedizin als auch in der Alternativen Medizin.
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